Röntgenstrahlen werden heute in vielen Anwendungsfeldern eingesetzt, z. B. in der Forschung, für medizinische Abbildungen und Therapien, in der industriellen Radiographie uvm. Röntgenstrahlen können auf unterschiedlichste Weise erzeugt werden, entstehen aber auch durch radioaktiven Zerfall. Jede Röntgenquelle hat ihre spezifischen Eingenschaften:

 

Quelle Intensität Quellgröße Gerichtetes Licht? Polarisiertes Licht? Modulierte Intensität?
Radioaktive Isotope gering klein nein nein nein
Sterne gering groß aber entfernt ja (am Ort der Beobachtung) teilweise manchmal
Röntgenröhren gering Tischgerät nein nein nein

Synchrotrone

sehr hoch groß: eigenes Gebäude ja ja periodische Pulse
Plasmaquellen hoch Tischgerät nein nein Pulse

 

 

Dies sind die wichtigsten Röntgenquellen. Es gibt weitere wie z. B. natürliche Lager von Radioisotopen oder wissenschaftliche Kuriositäten wie das "Klebeband-Röntgenlicht" wo gepulste Röntgenstrahlen niedriger Intensität durch Tribolumineszenz entstehen, wenn normales Büroklebeband von einer Oberfläche abgezogen wird.

Die mit technischen Röntgenquellen erzielten Intensitäten sind seit W. C. Röntgenseine erste Röntgenröhre gebaut hat extrem gestiegen. Mit der Erfindung des Synchrotrons und der freie Elektronen Röntgenlaser, die in wenigen Jahren in Betrieb gehen werden, ist die Brillanz der Röntgenquellen seit 1896 um den unglaublichen Faktor 1026 gestiegen (Abb. 1). Der technische Fortschritt ist in diesem Bereich geprägt von stetiger Weiterentwicklung und einzelnen großen Sprüngen vorwärts immer dann, wenn ein neues Grundprinzip genutzt wird.

 

Brillanzsteigerung technischer Röntgenquellen

Abb. 1: Über die Jahrzehnte steigende Spitzenbrillanz technischer Röntgenquellen1

 

1 Daten aus http://photon-science.desy.de

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